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STICK TO YOUR GUNS

Spectre

Musik an! Es ist Klassenkampf! STICK TO YOUR GUNS bleiben sich treu und schreien sich auf „Spectre“ mit ihrer Kapitalismuskritik mal wieder die Kehle wund. Musikalisch bleibt alles beim Alten. Die Songs sind wie gewohnt „newschoolig“ und überzeugen schon durch ihre schiere Wucht. Textlich wird Jesse Barnett ätzend konkret. Die Band gibt im Booklet Literaturhinweise – von Marx, Lenin, Luxemburg über William Blum bis hin zu Angela Davis. Dabei wird deutlich, dass wir selbst eigentlich viel zu wenig gegen das Unrecht, den Miststaat und das verdammte System tun. Schließlich sind wir doch in der Mehrheit. Oder müssten es zumindest sein. Für diejenigen, deren Wut überkocht, haben STICK TO YOUR GUNS mal wieder ein paar Hymnen zum Fäuste schwingen geschrieben. „We have nothing left to lose!“ Für diejenigen, die mit dieser wichtigen Band immer noch nichts anfangen können, folgen hier ein paar Bedienungshinweise: Wer auf MADBALL und ARCHITECTS steht, schon mal einen HATEBREED-Song gehört hat und dem/der politisch nicht alles egal ist, wird um STICK TO YOUR GUNS sowieso nicht herumkommen. „Spectre“ ist ein weiterer wichtiger Meilenstein einer wichtigen Band.