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TANGERINE DREAM IN THE 1970S

Stephen Palmer

Braucht es eine weitere Veröffentlichung über die deutschen Elektronik-Pioniere TANGERINE DREAM, vor allem aus zweiter Hand? Denn 2017, zwei Jahre nach dem Tod von Bandkopf Edgar Froese, wurde dessen umfangreiche Autobiografie veröffentlicht, in der es in besonderem Maße um die Frühzeit der Band geht. Ebenfalls sehenswert ist der Dokumentarfilm „Revolution Of Sound“ über TANGERINE DREAM. In der „Decades“-Reihe des britischen Sonicbond Verlags erschien nun in gewohnt preisgünstiger Form ein Band, der sich mit den ersten zehn Jahren der Bandgeschichte beschäftigt – trotz der spartanischen Machart gibt es sogar eine repräsentative Bilderstrecke mit Covern und Bandfotos. Sieht man von den Aussagen des Teilzeit-TD-Mitglieds Steve Jolliffe ab, bedient sich Palmer dabei vor allem zahlreicher bereits publizierter Quellen, durch die aber dennoch ein recht lebendiges Bild der vielleicht wichtigsten Phase von TANGERINE DREAM entsteht, und gerade Neulingen wichtige Basics liefert. Eher ermüdend sind dabei die seitenlangen Analysen der in diesem Zeitraum entstandenen Platten.