Nur fünf Songs? Bei vielen Bands aus diesem Bereich – Psychobilly, Gothic, Rockabilly – würde ich sagen: Ein Glück! Mehr ist nicht nötig! Dafür klingen diese vielen Bands nämlich zu krude und unentschlossen nach der Art: Soll ich jetzt einen auf Elvis machen – oder wären die MISFITS doch cooler? Und heraus kommt dieses enervierende Geschwurbel mit Plop-Plop-Bass, das man auf Dauer zwar hören, aber kaum genießen kann.
Doch es gibt Ausnahmen: THE CREEPSHOW zum Beispiel. KITTY IN A CASKET in der Form ihrer Alben bis zum eher abfallenden aktuellen. Und eben: STELLAR CORPSES aus Santa Cruz. Deren Musik ist alles auf einmal und alles gekonnt: reiner Punk („Hellbound heart“, „The cruel and unusual“), Rockabilly mit Groove-Einschlag („Darkside of the American dream“), Space-Metal mit Ohoho-Chören („She’ll claw your eyes out“) und Melodicore („In her lover’s arms“).
Mehr geht nicht. Mehr Songs dürfen es beim nächsten Mal aber schon sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Enna Bonny
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Frank Weiffen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Claudia Luck
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Joachim Hiller