Stella Burns ist das Alter Ego von Gianluca Maria Sorace. Schon das Coverfoto erinnert an Stilikonen wie Lyle Lovett oder Marla Glenn. Der instrumentale Opener „Amor“ zitiert den Wüstenrock von CALEXICO oder einen Ry Cooder-Soundtrack zu einem Film der 1980er. Atmosphäre wird hier groß geschrieben und so verwundert es nicht, dass sich Musiker:innen wie Mick Harvey (BAD SEEDS), Ken Stringfellow (THE POSIES) oder Marianna D’Ama die Klinke in die Hand geben. Hier stimmt wirklich so ziemlich alles, einzig die Tatsache, dass man bei den englischen Texten manchmal heraushört, dass Gianluca kein Muttersprachler ist, stört ein wenig. Das Album ist so brillant umgesetzt, dass ich mir fast wünschte, er hätte die Texte auf Italienisch geschrieben und gesungen. Aber das ist nur meine Meinung und sollte niemanden vom Kauf abhalten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Kent Nielsen