Das Schweizer Trio MONA KAZU ist musikalisch schwer zu greifen mit seinen komplexen und oft düster-endzeitlichen Soundscapes im Gewande von Ritual Tension, Mystical Wave und Fragmenten von Post-Rock mit TORTOISE-Qualitäten. Was einem zuerst bei Songs wie „Kämpfen“ durch den Kopf geht, sind zudem Vergleiche zu THIS MORTAL COIL, DEAD CAN DANCE, Jarboe (SWANS) und Diamanda Galás. Sängerin Priscille Roy hat ein dunkle, aber einehmende Aura in ihrer Stimmlage. Ivo Watts-Russell hätte die Band vermutlich in den Achtziger Jahren für 4AD verpflichtet. Bei „Birds“ gelingt Priscille Roy ein wenig die eindringliche Dramaturgie von Patti Smith auf Basis eines schleppenden Sounds mit ultimativen Katharsis-Qualitäten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #160 Februar/März 2022 und Markus Kolodziej