Man weiß nicht, was den „Godfather of Minnesota Ska“ Mel Tepid hier geritten hat, aber „Stead Fast“ klingt, als ob man sich nach der ersten Recording-Session zerstritten und das bis dahin aufgenommene Material einfach gepresst und veröffentlicht hätte.
Die Produktion – insbesondere in puncto Gesang fragt man sich, ob das noch mal jemand geprüft hat, nachdem es im Kasten war – stellt sich mehr als dürftig dar. Alles in allem nicht sehr ambitioniert und ohne das nötige Gefühl.
Zwei kleine Höhepunkte gibt es mit dem motownesken „Stop“ und dem Uptempo-Track „Quick & dirty“, die der Grund dafür sind, dass man die Platte nicht in Gänze abschreiben muss. Nette Ansätze, insgesamt aber ein gutes Beispiel für die Uraltweisheit „Soul macht man nicht – Soul hat man“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Lars Kranenkamp