Unter echten Sammlern und Fans sind sie verpönt: "Best Of"-Zusammenstellungen, die gerade vor Weihnachten verstärkt auf den Markt kommen. Aber mal ehrlich: Praktisch sind sie ja, diese CDs von Bands, über die man hier und da liest, die interessant klingen, bei denen man aber nicht so recht weiß, bei welchem der vielen Alben man nun den Kauf wagen soll.
Und die Zeiten, da man Vinyl auf dem Flohmarkt billigst erstehen konnte und Fehlkäufe nur wenig schmerzten, sind leider auch vorbei. Da bietet es sich durchaus an, zu einer Serie wie "Rock Legends" zu greifen, die den Erstkontakt mit so mancher Band vereinfacht - und man kann die "Best Of" dann ja immer noch verschämt verstecken, wenn man später die "richtigen" Alben gekauft hat.
Eher grenzwertig waren für mich schon immer STATUS QUO, obwohl ich für deren gleichförmigen Boogierock schon beinahe den RAMONES-Vergleich anbringen muss. Smasher wie "Rockin' all over the world" (allerdings im Original von CCR), "Whatever you want", "Caroline" oder "Fine fine fine" bringen bis heute Bierzelte zum Toben, da war das nachdenkliche "In the army now" eine echte Ausnahme - und auch nur eine Coverversion.
Und: Ende der Achtziger standen STATUS QUO bei einem Festival mal zusammen mit den TOTEN HOSEN und NEW MODEL ARMY auf einer Bühne. Was immer die Veranstalter da geritten hat ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Thomas Kerpen
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