Nachdem die CATHETERS schon mit ihren bisherigen Releases (u..a. auf Empty Records US) bewiesen haben, dass mit ihnen in Sachen schmutzigen, psychotischen, überdrehten, soulfullen Garagen-Schmuddel-Punk zu rechnen ist, sind sie zu Sub Pop gewechselt, wo sie den Punkrock-Faktor des Labelprogramms erheblich erhöhen.
Der Vierer ist einer, der lieber auf direkte Aktion als auf sinnloses Geschnörkel setzt, und so darf der Drummer hauen, was das Zeug hält, Gitarren und Bass fauchen und wummern und kicken, und Frontmann Brian Stanford ist niemand, der auf gesangliche Feinheiten achtet, sondern mal brüllt, mal kreischt und auch mal angepisst nölt - hier geht alles direkt in die Fresse.
Auch bedingt durch John Goodmansons Produktion, die bei allem Wumms die nötige Lärmigkeit nicht vermissen lässt, schaffen es die CATHETERS, in einem Genre, das nicht gerade viel Platz für Innovation lässt, ihren Fußabdruck zu hinterlassen.
Verblüffenderweise bekommen sie es sogar hin, auch bei ruhigeren Songs wie dem leidenden "Bleary Haze" eine gute Figur zu machen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Joachim Hiller