An dieser Stelle muss einfach mal ein ganz dickes Lob an die feinen Herrschaften von Mi Amante ausgesprochen, die jetzt seit einigen Jahren die Musikwelt mit ausnahmslos stilvollen Veröffentlichungen beglücken.
Der Schreiber dieser Zeilen ist glücklicherweise im Besitz aller Mi Amante-Veröffentlichungen und wundert sich immer wieder über die ausnahmslos hohe Qualität der unterschiedlichen Künstler, die bei dem sympathischen Magdeburger Label veröffentlichen.
Neben den Soundwand-Meistern GREGOR SAMSA, den Helden der Pop-Melancholie COBOLT, den Indierock-Krachern COACH und dem Indiefolker HOMMAGE TO CATALONIA liegt der Focus der Mi Amantes auf einem der feinsten Indie-Elektro-Acts in deutschen Landen, ROB AND THE PINHOLE STARS.
Quasi als Appetizer für ihr im Herbst erscheinendes zweites Album gibt es erst mal eine Split-Mini-CD mit dem wundervollen Björn Kleinhenz aus Schweden. Jeweils drei Songs werden dargeboten, was bei ROB AND THE PINHOLE STARS eine konsequente Verfeinerung ihres schon auf ersten Album "Greyskysmile" entwickelten Sounds zwischen Maximilian Hecker, POSTAL SERVICE und STARS bedeutet.
Deutlich besser produziert als ihr Debüt, klingen die Songs wie aus einem Guss und lassen einen gespannt auf den kommenden Langspieler warten. Björn Kleinhenz lässt es in seinen Songs wesentlich ruhiger angehen als auf seinem Meisterwerk "Trans Pony", welches ihm leider noch nicht den verdienten Erfolg beschert hat, den er eindeutig verdient hätte.
Hier zeigt er wie variabel und vielseitig er ist und kommt leicht countryesque im Sinne der JAYHAWKS daher. Bleibt ihm nur zu wünschen, dass die Plattenkäufer bald erkennen, dass er neben TIGER LOU und THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES wohl der derzeit beste schwedische Musiker ist! (26:44) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Frank Dietrich