Super... Einen Bandnamen wie UROTSUKIDOJI kann man wohl erst aussprechen, wenn man mindestens fünf Bier innehat... Oder wir einigen uns gleich auf UROT, das macht sowohl das Tippen wie das Sprechen und Merken einfacher.
Einfacher hat man's da schon bei WINTER IN JUNE, die wie UROT aus England kommen, und auf der Insel sind beide Bands wohl derzeit schwer angesagt, ständig auf Tour. Nun, das mag ja sein, aber so richtig nachvollziehen kann ich das anhand der etwas schwachbrüstigen Aufnahmen nicht - live mag das ganz anders aussehen.
UROT präsentieren sich bei ihren drei Songs als brachial abgehende Hardcore-Band, die offensichtlich von CONVERGE, AMERICAN NIGHTMARE und ähnlichen beeinflusst wurde, mit einem Wechsel aus bedächtigen Passagen einerseits und Gitarrenbreitwand und Schreigesang andererseits.
WINTER IN JUNE sind da etwas leichter verdaulich: hysterischer Old School-Hardcore mit Hang zu unvermittelten Breaks und einem Sänger, der leider eine etwas unangenehm hohe Stimme hat. Im Vergleich sind sie hier der Gewinner, insgesamt aber bin ich etwas enttäuscht, denn Neues hat keine der beiden Bands zu bieten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Joachim Hiller