Auf "Spelled In Bones", dem dritten Album dieser experimentellen Folkrock-Band aus Chicago, scheint aus dem Duo ein Trio geworden zu sein, denn Eric Johnsons vorherige Mitstreiterin Gillian Lisee wurde durch zwei andere Herren ersetzt.
Am Sound der FRUIT BATS hat sich indes wenig geändert, auch wenn ihr 60s/70s-Folk-Bubblegum-Pop mit elektronischer Verstärkung vielleicht diesmal etwas voller wirkt wie z. B. bei dem beeindruckenden Übersong "Canyon girl".
Eric Johnsons Gesang klingt dabei durchaus mal nach einem weniger exzentrischen John Lennon, was die 70er-Tendenzen der Platte noch verstärkt, ganz zu schweigen von Songtiteln wie "Born in the '70s" oder "The earthquake of '73".
Ein sonniges Hörerlebnis mit einem guten Feeling für symphonische, leicht altmodische, psychedelische Popsongs nicht weit entfernt von denen ihrer Labelmates THE SHINS, so eine Art akustische Zartbitterschokolade, denn die zuckrigen Melodien der FRUIT BATS besitzen auch ihre dunklen, nachdenklicheren Momente wie beim wunderschönen Titeltrack.
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