Ich nenne das Kind gleich beim Namen: „Spaceman“ ist eine ziemlich durchschnittliche Angelegenheit. Punkt. Ja, die Songs des durch KISS mehr als bekannten Gitarristen sind durchaus griffig und knackig, jedoch in genau demselben Maße unspektakulär.
Das größte Problem dabei: Die Musiker von KISS waren noch nie die ganz großen Songwriter und haben sich zudem oft hinter dem gigantischen Spektakel ihrer Live-Shows versteckt beziehungsweise songwriterische Schwächen damit erfolgreich kaschiert.
Wenn man nun ohne die ganze Maskerade sein Können zeigen möchte, dann ist Ernüchterung nahezu vorprogrammiert. Doch möchte ich Ace Frehley keinesfalls Unrecht tun, schließlich bringt „Spaceman“ bestimmt Schwung in so manch lahme Ü60-Party, es lässt sich bestimmt auch prima dazu squaredancen.
Habe mal gehört, es soll noch Leute geben, die so etwas tatsächlich tun.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Jens Kirsch