Post-Jazz, Free-Electronica oder kosmische Improvisationsmusik irgendwo dazwischen hat sich Rafael Toral niedergelassen und erforscht die unendlichen Weiten von Klängen und Stille. Diese Art von Experiment ist nicht neu oder gar revolutionär, aber darauf kommt es auch überhaupt nicht an, denn im Gegensatz zu manchen Kollegen versteht es Rafael Toral seine Arbeiten so zu verdichten, dass aus Improvisationen Kompositionen werden.
Das Ergebnis ist das Ziel und nicht der Weg! Klänge werden vorher erforscht, die Essenz und Möglichkeiten erkannt und als auch hörbare „Häppchen“ dem Publikum präsentiert. Man fühlt sich erinnert an Phil Minton, lauscht quietschfröhlichen Gesprächen von Marsianern und swingt sich dabei ein auf Standards die als Grundlage für diese Höhenflüge dienen.
Eine zeitgemäße und abwechslungsreiche Aufbereitung dieses Genres.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Carsten Vollmer