Einem guten Teil jener Bands, die heute freiwillig oder unfreiwillig in der Emo-Ecke rumlungern, mangelt es für meinen Geschmack an Wumms: statt auch mal richtig in die Saiten zu greifen und den Drummer kloppen zu lassen wird da auf dann auch mal erheblich zu seichte Wohlklänge gesetzt - und ich hole die "Warmduscher!"-Keule hervor.
Southport sind da eine erfreuliche Ausnahme: die Engländer (vermute ich zumindest, das Booklet hilft da kein Stück weiter) sind, obwohl mir bislang nicht aufgefallen und vermutlich noch nicht lange im Ring, versierte Melodienschmiede und schütteln mal so eben neun treibende, dichte Songs aus dem Ärmel, die ich irgendwo im Spannungsfeld zwischen Hot Water Music einerseits und englischer Tradition à la Snuff (minus deren Versponnenheit) oder Doctor Bison verorte.
Läuft einfach gut rein und durch, und so lautet meine Empfehlung ganz eindeutig: ausprobieren!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Stephan Zahni Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Joachim Hiller