Mit „Sounds Like Chewbacca Is Taking A Shit“ veröffentlichen PAAN aus Sachsen-Anhalt, nach ihrem Debüt „Schaufenster“ (2008) und dem Zweitwerk „Endlich sind alle Tiere tot“ (2010), ihr bereits drittes Werk .
Dieses hat es zwar leider nur auf eine EP-Länge geschafft, sollte aber aufgrund der hervorragenden Songs nicht minder wertvoll für die Band-Diskografie sein. Und vorweg muss ich gestehen, dass sich PAAN bislang eher still und leise an mir vorbeigeschlichen haben, nun Grund genug, nachdem ich sie endlich auf dem Schirm habe, das hier Gebotene ordentlich abzufeiern.
Denn schon nach wenigen Sekunden des Openers „Steam“ war mir klar: das hier gefällt außerordentlich! PAAN servieren Screamo im Spannungsfeld Laut/Leise. Im detailverliebten, instrumentalen Krach und Chaos findet die Band immer wieder Freiraum für Atmosphäre und Melodie und weiß zudem auch technisch absolut zu überzeugen.
Gänzlich neu ist das zwar natürlich nicht, aber dafür verdammt gut! Nach all dem Hype um (Post-)Hardcore, der mal mehr, mal weniger gerechtfertigt ist, schreie ich hiermit den nächsten Hype aus: Leute, hört PAAN! Einziges Manko der Platte, die fiese CD-R Promo, die ich zur Besprechung bekommen habe.
Aber darüber kann ich gerne hinwegsehen und die Vinylversion wird sicher noch bestellt. Neben der Band sollte man außerdem unbedingt auch beim Label Lala Schallplatten reinschnuppern. Dort gibt es noch viele weitere großartige Bands zu entdecken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Tim Masson