Das Quartett SOULSCRAPER aus Ludwigshafen hat sich laut Info melodischem, emo-stylishem Punkrock verschrieben und präsentiert nun das erste, selbstproduzierte Debüt. Das ist bei den ersten acht Songs eine relativ unterhaltsame Angelegenheit, speziell beim Uptempo-Smasher „Disenthralled“ oder dem klasse Track „Amnesia“, allerdings verliert sich die Band bereits hier schon in Alternative-Rock-Songs wie „Downhaunted“ oder „Whole-world embracin’“ mit entsprechend pathetischem Gesang. Schade, denn Vokalist und Gitarrist Andi hat eine klasse Stimme. Weniger ist manchmal einfach mehr. Endgültig raus bin ich bei den letzten sechs Stücken, welche, abgesehen von „@TioPepe’s“, langatmig, soft und belanglos daherkommen. Zudem wird die Gesamtspielzeit des Albums unnötig und über die Maßen ausgedehnt. Aus meiner Sicht: Klasse Produktion, immer wieder coole Gitarrenarbeit, aber nach 26 Minuten hätte es gut sein sollen. Wenn sich SOULSCRAPER zudem auf die Basics konzentrieren und die balladenhaften Anteile weglassen würden, könnte ich dem Ganzen deutlich mehr abgewinnen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #169 August/September 2023 und Christoph Siart
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #169 August/September 2023 und Christoph Siart
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #155 April/Mai 2021 und Stephan Zahni Müller