Erstmal dickes Lob für das feine Pappcover mit dem hübschen Mädel vorn drauf, die aber irgendwie ganz schön depressiv drein blickt. An der Musik der vier Jungs aus Alabama kann's kaum liegen, denn die tut keinem weh! College-Rock - geradlinig, warmherzig und belanglos, wie man es von Bands wie GET UP KIDS und JIMMY EAT WORLD kennt.
Eine herrliche Platte zum einfach so nebenher laufen lassen. Musik, bei der man nicht eben Gefahr läuft, als verrückt abgestempelt und zu den Hottentotten gestellt zu werden. Einfach nett zum Auto fahren, Staub saugen und Rasen mähen, und meinetwegen auch beim Konzert.
Keine Ahnung, dieser Sound ist gerade dermaßen in einem Hoch, dass mir dazu so verdammt wenig einfällt! Ein solides Album, wie man es typischer für Vagrant nicht sein kann. Vier ungestüme Typen aus dem mittleren Westen, rocken sich das Herz und die Seele aus dem Leib, ohne zu wissen, dass ihr momentanes Befinden so unbedeutend ist wie nur irgendwas - wir waren alle mal 18! Aber um mit dem Universal-Mann meines Vertrauens zu sprechen - lieber fünf solche Platten und alle hören es, als der Scheiß der sonst so läuft! Also kaufen und ab in die Charts.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Frank Schöne
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Nadine Maas