Das Zürcher Trio SOOMA verwurstet auf seinem Debütalbum jede Menge Rockgenres und klingt dabei in guten Momenten wie ein krachiger Aufguss irgendwelcher Josh Homme-Projekte, in schlechten wie eine Bande flanellhemdtragender Supermucker bei einer amphetaminbefeuerten Monsterjamsession.
Soll heißen: Die Jungs können spielen und sie sind mega tight, aber das Ergebnis ist streckenweise ziemlich anstrengend. Große Melodien, entspanntere Momente oder diese charmante Catchiness, wie sie vielen anderen Garage/Stoner-Bastarden ganz und gar nicht fremd ist, sind auf dieser Platte rar gesät.
Stattdessen gibt es bei SOOMA in einem fort Vollbedienung: dissonantes Riffing mit DC-Kante, Volumen und Noise en masse, Gebrülle. Nichts für Leute, die allergisch auf Rock, Männerschweiß und Testosterongeruch reagieren.
Highlight, weil wunderbar dynamisch und abwechslungsreich: „Hesitation“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Daniel Müller