Was sich als bereits nach den ersten Minuten von „Continuum“ mit Sicherheit sagen lässt: Auf diesem Album findet sich mit der bestproduzierte Sounds, den es im Post-Rock zur Zeit zu hören gibt. SONS OF ALPHA CENTAURI gehen nicht nur der in ihrem Genre klassischen Gefahr der Überproduktion aus dem Weg, sondern auch dessen konventionellen Ästhetiken: Sie schlagen proggige Harmonien an („Jupiter“), scheuen sich zugleich nicht davor, Powerchords neben simplen Synthie-Lines durchzuhämmern („Solar storm“), und führen andernorts Soundtiefen herbei, die an diejenigen der Albumproduzenten ISIS erinnern („Interstellar“).
„Continuum“ zeigt auf, wann das Majestätisch-Tragende des Post-Rock spannend sein kann: wenn es nicht selbstbezogene Bauchnabelschau bleibt, sondern sich klug Elemente der Nachbargenres ausborgt, die schlicht und einfach zu starken Songs verhelfen.
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