HIer ist das Testament der Japaner, von denen der Gitarrist Randy Uchida inzwischen den leihweise vergebenen Löffel zurückgegeben hat. Die beste japanische Hardcoreband macht das Licht aus und schließt hinter sich die Türe ab, um es anderen Kapellen zu überlassen, auf dieser Welt dieses einzigartige Gemisch aus Metalriffs, Hardcore und einem der aggressivsten Gesangsstile neu zu erfinden.
Wer einen vollwertigen Ersatz sieht, der melde sich! „SoniCrime TheRAPY" ist nicht ganz auf der Höhe des „Detestation"-Meisterwerkes, was unter anderem daran gelegen haben mag, dass Randy Uchida vor dem eigentlichen Einspiel- und Produktionstermin abgetreten ist.
Klingt alles sehr roh und noch in Demofassung, was die Songs zwar weniger eingängig, aber dafür aggressiver macht. Kommt fast einem Livegig der Band nahe, die sich wie ein rostiges Messer durch die Zuschauer hackt.
Der Barblues und die zwei letzten Ambientstücke sind eher das Werk von Mastermind Sakevi, der auch wieder ein einzigartiges Artwork kreiert hat, das sich in seiner vollen Pracht erst bei näherem Betrachten und Gegenlicht erschließt.
Knapp 74 Minuten, verpackt in einer edlen schwarzen Box, einem Sticker und einem Artwork, das den Namen auch verdient - ist das ein würdevoller Abgang! Sayonara!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Kalle Stille