Na super! Da lästert man einen Tag mit seinem Praktikumskollegen über die hässlichen Skinheads, die im Inneren der CD zu betrachten sind, und ein paar Tage später kriegt man das Album zum Besprechen in die Hände gedrückt.
Der Bandname von 'nem COCK SPARRER-Song geklaut, das Cover voller Klischee-Tattoos (Vögel mit Schriftrolle im Schnabel und Dolch mit Rose), ganz zu schweigen vom Label, lassen auf eins schliessen: Oi, Oi, Oi!-Mucke bis zum Abwinken.
Aber wider allen Erwartungen gibt es hier kein langweiliges Geschrammel mit permanentem "Oi!"-Gegröle. ARGY BARGY spielen eher guten, alten England-Punk mit vielen Singalongs à la MENACE & Co.
, also ziemlich kneipenkompatibel. Mit "Natural born loser" und "Stereotypes" haben sie sogar richtige Hits. Wenn man sich sowas anhört frage ich mich, warum es so wenig wirklich gute, deutsche Oi!-Bands gibt (natürlich gibt es Ausnahmen).
Alles in allem bin ich positiv überrascht, auch wenn sie THE BUSINESS niemals das Wasser reichen können.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Lars Weigelt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Tim Tilgner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Claudia Luck