Es gibt Platten, bei denen ist das sonst so verpönte Spielchen des Namedroppings unverzichtbar. Würde der Hinweis auf die Namen und sonstigen Aktivitäten der SON OF SAM-Akteure an dieser Stelle fehlen, würde die ganze Rezension keinen Sinn ergeben, und so geht´s gleich in die Vollen: Als Sänger ist bei diesem wohl einmaligen Studioprojekt ist Davey Havok tätig, sonst bei AFI, am Schlagzeug sitzt London May von SAMHAIN und TIGER ARMY, Steve Zing, ebenfalls SAMHAIN, spielt Bass, und Todd Youth, sonst Gitarrenmann von Glenn Danzig und auch schon bei D-GENERATION, AGNOSTIC FRONT und zig anderen Bands), greift auch hier in die Saiten.
Entstanden aus einer spontanen Aufnahmesession, wurde unter der weiteren Mitarbeit von Danzig selbst sowie der von Howie Pyro und Joey C. ein zehn Songs umfassendes Album daraus. Das Ergbnis: nein, nicht SAMHAIN für Arme, keine Zweitverwertung der Freizeitspielereien nicht ausgelasteter Stadionrocker, sondern ein düsteres, mächtiges, druckvolles Album zwischen SAMHAIN-Bombast und -Dramatik sowie dem Horrorpunk der MISFITS, wobei das hier meiner Meinung nach auch als superfetter ausgestreckter Mittelfinger ins Gesicht jener Kaspertruppe verstanden werden darf und sollte, die dieser Tage unter dem Namen MISFITS durch die Lande zieht.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Joachim Hiller