COME'N GO

Something's Got To Give

Viel von dem alles niederbretternden, voll im roten Bereich fahrenden Bluesgetrashe ihres Debüts ist auf ihrem mittlerweile dritten Album nicht mehr übrig geblieben. Die Einflüsse sind die gleichen geblieben, "Something's Got ..." aber groovet viel mehr im 60er Jahre-Sinne, klingt etwas polierter und nicht mehr nach Verzerrer um jeden Preis.

Das Zusammenspiel ist tighter und der Gesang deutlich besser. Zudem ist Miracle Worker Robert Butler jetzt am Bass mit dabei, und die Jungens und das Mädel haben sich erst gar nicht mit irgendeinem Schweizer Tonstudio zufrieden gegeben, sondern nahmen direkt mit Alicja Trout in Memphis auf, die hin und wieder auch mal in die Tasten greift.

So könnten die OBLIVIANS klingen, wenn die HELLACOPTERS sie covern würden oder so. Ich gehöre ja zu denen, die musikalischer Weiterentwicklung einiger Bands eher skeptisch gegenüber stehen.

THE COME'N GO steht ihre Soundentwicklung allerdings ganz gut, wobei ich den Blut-, Bier- und Schweiß Sound des Erstlings an einigen Stellen doch vermisse. (7)