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DERELLAS

Something’s Got To Give

Dieses unbezahlbare Gefühl, wenn du morgens in der Achselhöhle von Stiv Bators wach wirst, weil Iggy Pop schon wieder gackernd wie ein Huhn auf Turkey durch dein Wohnzimmer hüpft. Die DERELLAS haben diese wertvolle Erfahrung im Song „Don’t tell me what I did last night“ verarbeitet, der ihr aktuelles Album eröffnet und die weiterhin starke Macht des magischen Leopardenfells im „Soho Hotel“ der New York Gummipuppen beschwört. Johnny Rotten würden die Herzklappen bei einer derartigen körperlichen Anstrengung implodieren, ein Fettfleck für die Ewigkeit. Auch für solche denkwürdigen Momente bietet „Something’s Got To Give“ zahlreiche meditative Ansätze zur inneren Einkehr. Nehmen wir zum Beispiel „Sonic detonator“, der völlig unerwartet die DEAD BOYS zitiert, oder „Pressure gonna get ya“, ein Paradebeispiel für den nihilistischen Gang-Bang zwischen HEARTBREAKERS-Riffs und erbrochenen Worthülsen. Ihre stärksten Karten spielen die DERELLAS indessen dann aus, wenn sie auf dem Lederhosenschoß der DOGS D’AMOUR Platz nehmen, sich der ungewaschene Seidenschal zärtlich an die knochigen Wangen der SOHO ROSES schmiegt und die LORDS OF THE NEW CHURCH zur einzig wahren Religion erklärt werden. Siffiger Schmuddelpfützen-Sleaze-Punk aus der Blütezeit der VHS-Videokassette.