Vergesst Antidepressiva, SSLYBY könnten die Pharmaindustrie auf lange Sicht entmachten. Wer will schon Pülverchen, wenn man beatleske Klavier-Intros, Vintage-Reverb-Gitarren und sanft-nöligen Gesang in bester PIXIES-Manier haben kann? „Cover all sides“ ist in dieser Mischung schlichtweg brillant und das Trio dürfte bei allen TAME IMPALA-, WEEZER- und FLAMING LIPS-Liebhabern zu Euphoriezuständen führen.
„Lucky young“ preist die Vorzüge der Jugend und kommt allein mit einem Refrain aus, ohne dass es einseitig wäre. Fingerpicking und stille Momente sind aber allgegenwärtig, elektrisch wird es eher selten.
Der Nerdfaktor ist konstant hoch, so wurde die Klarinette laut Booklet im Haus von Phils Mutter aufgenommen. Ich weiß auch nicht, SSLYBY sind einfach goldig. „Bright leaves“ ist ein minimalistischer Pianotrack und wenn man dann zum Kontrast elektrisch verstärkt losrockt, wie in „Nightwater girlfriend“, dann ist es um einen geschehen.
Mit „Fly By Wire“ überbieten sie sogar ihre phänomenalen Vorgängeralben. Tune in, drop out!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Thomas Eberhardt