Mit dem neuen Line-up fahren die bayrischen Billys gar nicht mal schlecht. Die Rotzkanne von Nina und die Klavierbegleitung von Vulci erweitern das übliche Soundspektrum doch ganz ordentlich. Auf Album Nummer zwei erfreut das Sextett mit immer eingängigen, tanzbaren Songs.
Der häufig zweistimmige Gesang, die schnittigen Melodien, die poppigen, aber immer mitreißenden Kompositionen lassen das Album auch außerhalb der oft recht engstirnigen Fifties-Szene Freunde finden.
Insgesamt klingt „So Long Earth People“ in meinen Ohren recht britisch, nach den SHADOWS-Vorläufern DRIFTERS, Joe Brown, Tommy Steele, und erinnern manchmal sogar an die auch stark auf frühen Brit-Rockabilly schielenden RAPIERS-Vorläufer SHADES.
Ein schönes Album, das mit nur einer einzigen Coverversion die Eigenständigkeit der Band unter Beweis stellen kann.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Gereon Helmer