SMITH WESTERNS

s/t

Eigentlich irgendwann letztes Jahr auf Hozac (?) erschienen, legen Fat Possum das Debüt der Chicagoer SMITH WESTERNS jetzt neu auf, was eine mehr als sehr gute Entscheidung ist. Direkt beim Cover fragt man sich erst einmal, womit man es hier eigentlich zu tun hat.

Hierfür wurde das Cover von NIRVANAs „Nevermind“ zerschnippelt und dann mit irgendeinem antiken Gemälde neu zusammengesetzt. Was einem dann entgegenkommt, wenn man die Nadel auf die Platte beziehungsweise die CD in den Player gelegt hat, weiß vom ersten Ton an zu begeistern, hat aber auch einige Überraschungen parat.

Hier mischt eine Band so stimmig Sixties-Rock und Psychedelic à la „Nuggets“-Compilation, poppigen Teenpunk, musikalische Herangehensweisen der COUNTRY TEASERS mit einer offenen Verehrung für Glam, Bolan und Bowie zusammen, dass ich mich ehrlich wundere, warum nicht schon ganz andere Labels als Fat Possum auf die SMITH WESTERNS aufmerksam geworden sind.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Vögel ihre schönen Songs mal eben unter den LoFi-Teppich gekehrt haben und somit die meisten ach so hippen Talentscouts zu taub sind, um das Hitpotenzial zu erkennen.

Wie auch immer: hier passt alles.