ORIGINAL SINS

Smash Crack-Up Pop

Eines steht fest: Beatleesker Jinglejangle-Beat, Westcoast-Pop-Songs und Moll-Akkorde stehen den ORIGINAL SINS besser zu Gesicht als verkrampft kraftmeiernder Heavy-Psych. Leider schwingt hier ORIGINAL SINS-Kopf JT allzu häufig die Fuzz-Keule zu den eher neandertalerhaften Songs.

Die leisen Zwischentöne, die mir das famose letzte Album, „Radio Friendly“, so ans Herz wachsen ließen, kommen eher selten durch. Immerhin sind doch ein paar Songs dabei, die zu British-Invasion-Zeiten sicherlich kleine Hits geworden wären.

Mehr Charme, dafür weniger aggro, das täte „Smash ...“ gut. Dennoch, für fast 25 Jahre aufrichtiger und kreativer Arbeit im Garage-Gewerbe, nahezu unbeachtet von der Platten kaufenden Öffentlichkeit, aber immer mit ihrem distinktiv eigenen Sound, ist den ORIGINAL SINS höchste Anerkennung zu zollen.