SMALL COLOR

In Light

Duos scheinen gerade sehr angesagt zu sein im japanischen Pop, verständlich, denn mit den entsprechenden Computern ausgerüstet braucht man dann auch keine Band mehr und logischerweise gibt es dadurch auch weniger Streit und Kompromisse.

Leider nimmt damit auch die Beliebigkeit zu. SMALL COLOR bewegen sich dermaßen an der Oberfläche und der Kitschfaktor ist, neben der selbstverständlichen Professionalität, so hoch, dass es dem Hörer nicht nur wieder direkt aus den Ohren herausläuft.

Japanpop, schön und gut, aber so eine weichgezeichnete Sauce und sirupartig entspannte Songs braucht niemand. Kirschblüten, Pastelltöne, Mandelaugen – alles da, aber der Anteil experimenteller Viel- und Sorgfalt ist hier erschreckend niedrig.

Und damit ein deutliches: Nein! Es ist eben NICHT einfach nur schön ...