Fein. Diverse "members of ..." (unter anderem ON THE MIGHT OF PRINCES) formten diese Band im Jahre 2004 und das hier ist ihr Debütalbum. Die zwölf Songs bieten schönen Punkrock, kraftvoll und trotzdem immer melodisch.
Die Emo-Kante kommt nicht verschämt auf den-Boden-guckend, sondern vernünftig arschtretend und rotzig. Rauher Gesang trifft auf gefühlvollen Sound, der sich ungefähr im Dreieck SMOKE OR FIRE, STRIKE ANYWHERE (aber weniger HC) und frühen JAWBREAKER bewegt.
Klingt super? Ist es auch. Ich habe nichts auszusetzen an dieser Platte, die das Rad in keinem Fall neu erfindet oder den Anspruch hat, Maßstäbe zu setzen, aber die vollkommen aufrichtig daherkommt und niemals langweilig ist.
Zum Teil sind die Songs wirklich ruhig, fast hymnisch und klingen in etwa wie weniger Glatte HOT WATER MUSIC, wenn diese auf Stadionatmosphäre machen. Außerdem scheinen die Typen zum Teil echt fettleibig zu sein (siehe Booklet), dafür vergebe ich einfach mal Bonuspunkte.
Deep Elm Records hab ich in letzter Zeit völlig aus den Augen verloren ... War wohl ein Fehler. Sehr Gute Sache, das hier. (32:54) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Renke Ehmcke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Renke Ehmcke