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SLOW WORRIES

Careful Climb

Hui, seit den Neunzigern habe ich selten eine Band gehört, die so erfrischend nach einem Release auf Kill Rock Stars geschrien hat, nun aber auf Adagio830 veröffentlicht wurde, weil eben KRS nicht mehr so aktiv ist und Bands keine Nische mehr brauchen sollten, nur weil ... eben. Wenn Bands einfach gut sind, ohne einen Irgendwas-Bonus (Exoten-, Verfolgten-, Minderheiten-, Queer-, Sams-, Pfand-, Aufs-Haus-) zu benötigen, dann zählt die Qualität der Musik alleine und kein „Ja-Aber“. Die SLOW WORRIES aus Amsterdam brauchen weder Bonus oder Vorschuss noch sonst was. Post-Punk, der mich stark an die wunderbaren SIXTY STORIES, BREEDERS und ein paar Bands auf KRS erinnert, die jeweils einen Buben in ihren Reihen duldeten, einfach so, weil er eben da war und man nicht krampfhaft nach einer kompletten Frauenbesetzung fahnden wollte, um endlich loszulegen. Schöne Platte mit einigen Hits, die ganz alleine laufen, ohne jedwede Gendergeschichten, Gimmicks und wasweißichdennschon? Ja, macht Spaß, ohne Wenn und Aber, möglicherweise, ob und eventuell, maybe or Dingenskirchen!