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SLOKS

Holy Motor

Ich muss ja schon zugeben, über Releases aus dem Hause Voodoo Rhythm in meiner Reviewliste freue ich mich immer am meisten. Und da meine ich jetzt noch nicht mal die allgemeine Freude über das sympathische Label und an den dort vertretenen KünstlerInnen.

Ganz besonders angetan haben es mir die persönlichen Worte des Beat-Man Zeller, die er immer an die Redaktion richtet. SLOKS, bestehend aus Peter Chopsticks (Drums), Ivy Claudy (Vocals, Percussion) und Buddy Fuzz (Gitarre), machen „Super Raw Power Ultra Primitive Dirty Suicide Destructive Garage Punk No-Wave und Lo-Level Trashed Out Fuzz Rock’n’Roll“, um mal die Genre-Zuschreibung des Labels zu übernehmen.

Die Platte läuft das erste Mal durch und ich denke an Beat-Mans Worte. Der entdeckte die Band auf einem Festival. Beim Gig der Band „trennte sich die Spreu vom Weizen“, viele suchten das Weite und er blieb „fasziniert und abgestoßen gleichzeitig“ vor der Bühne hängen.

Damit ist tatsächlich alles gesagt: In den zehn Tracks kotzt sich die Band so richtig aus. Und der von Beat-Man beschriebene Unfall-Effekt tritt ein: die anklagenden, verzweifelten, wütenden, sich wiederholenden Schreie von Ivy Claudy hypnotisieren mich, stoßen mich dann wieder ab, nur um im nächsten Moment wieder von Buddy Fuzz’ Gitarre angefixt zu werden.

Also ran an die Platte, doch Obacht: hier ist echte Beziehungsarbeit gefragt.