Irgendwann stelle ich mir einen Seismografen auf meinen Schreibtisch und beurteile Platten wie diese anhand seiner Messungen der Erschütterungen. Wegen der momentanen Masse an ähnlichen Veröffentlichungen im „Ultra heavy, ultra slow“-Bereich bleiben mir kaum noch andere Bewertungsmöglichkeiten, einen eindeutigen Wiedererkennungswert besitzen da nur die wenigsten.
Das liegt am Genre, klar, insofern will ich das auch nicht gegen SLOATH verwenden, denn das englische Quartett macht auf seinem Debütalbum absolut nichts verkehrt. Ihr sich monoton dahinschleppender Doom Metal hat einige schöne psychedelische Momente und sogar latente Melodik und Dynamik.
Dennoch weiß ich nicht, ob ich einen der drei überlangen Songs morgen noch SLOATH zuordnen könnte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und André Bohnensack