Mit „Sleep Well“ legt die Kölner Indie-Formation ANORAK. ihr zweites Album vor. Ich gebe zu, dass ich mit Crossover aus Midtempo-Indie, Post-Hardcore und Rock sowie Screamo – denn um eine wohlkomponierte Melange aus all dem handelt es sich hier – bisher nicht sonderlich viel anfangen konnte.
Vielleicht werde ich später mal behaupten können, dass „Sleep Well“ für mich ein Türöffner in mir bis dato verschlossene Klangwelten war. Auf jeden Fall aber werde ich mich an ein richtig gutes Rock-Album erinnern.
Songwriting und Arrangements wirken deutlich ausgereifter und berührender als auf ihrem Debütalbum „Enthusiasts And Collectors“ (2016). Der melancholische Sound bietet das passende Ambiente für die mal sozialkritischen, mal die Suche nach sich selbst in der anonymen Masse beschreibenden Texte.
Diese an sich schwere Kost geht erstaunlich leicht ins Ohr und lässt dich so schnell nicht mehr los. Das gilt besonders für die Songs „Applause“ und „The sun“, die bei mir momentan in Endlosschleife laufen.
Reinhören und überraschen lassen!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Salvador Oberhaus
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Julius Lensch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Salvador Oberhaus