SLAUGHTER & THE DOGS

The Slaughterhouse Tapes

An der musikhistorischen Bedeutung von SLAUGHTER & THE DOGS gibt es keine Zweifel. Von daher lässt eine Compilation mit dem Titel „The Slaughterhouse Tapes“ sicherlich aufhorchen, zumal wenn sie aus den Jahren 1975 bis 1979 stammt, als sich die Band auf ihrem Höhepunkt befand und zu den prägendsten britischen Punkcombos gehörte.

Allerdings sind bei diesem Album gewisse Zweifel anzumelden, denn je nach Sichtweise handelt es sich bei der vorliegenden Zusammenstellung entweder um eine bunte oder um eine krude Mischung.

Los geht es mit „Situations“ und „Twist and turn“, zwei Klassikern also, die hier im Original daher kommen. Dann folgen zwei Demoversionen (unter anderem von „Boston babies“), die aber beide nach einer guten Minute ausgeblendet werden, was sehr ungewöhnlich ist.

Die verbleibenden sieben Songs sind dann entweder Live-Stücke oder Studioaufnahmen bekannter Songs von SLAUGHTER & THE DOGS inklusive zweier Coverversionen. Zwischendurch gibt es noch ein kurzes Interview mit Sänger Wayne Barrett aus der Zeit, das man durchaus als Lückenfüller betrachten könnte.

Positiv zu vermerken hingegen ist das ausführliche Booklet, unter anderem mit Anmerkungen von Gitarrist Mick Rossi zu jedem einzelnen Song. Zurück bleibt ein zwiespältiger Eindruck.