SLAUGHTER AND THE DOGS

The Best Of

SLAUGHTER AND THE DOGS waren Punks, als die meisten anderen noch keine waren. 1976 in Manchester gegründet, gehörten sie zur Speerspitze der britischen Punk-Bewegung und beeindrucken auch über 30 Jahre danach noch mit Songs, die in ihrer Schärfe und Härte viele der anderen damaligen Bands übertrafen.

„Cranked up really high“, die Debütsingle von 1977 und Opener dieser 21 Songs umfassenden Best-Of-Compilation, bringt das auch bestens auf den Punkt. Es folgt der Überklassiker „Where have all the boot boys gone“, dann „Victims of the vampire“, „Boston babies“ und all die anderen Punk-Klassiker, die nichts an Durchschlagkraft eingebüßt haben und mit einer Vehemenz aus den Boxen blasten, die man sich von so manch heutiger Band wünschen würde.

1978 war das Ende der ersten Inkarnation der Band gekommen, doch schon 1979 ging es weiter, zumindest bis 1981 und mit anderem Sound sowie dem auf SLAUGHTER gekürzten Namen. Vier von deren Songs finden sich hier als Bonustracks und dokumentieren den Versuch, Bruce Springsteen nachzueifern – und „East side of town“ ist wirklich ein cooler Song.

Nach über einem Jahrzehnt Pause fanden sich Mick Rossi & Co. dann 1996 wieder zusammen und sind seitdem wieder live und auch mit Studioaufnahmen aktiv. Mit „The Best Of“ bekommt der Neueinsteiger eine solide Zusammenstellung einer exzellenten Band an die Hand, die allerdings gewisse Mängel aufweist: Im Booklet finden sich zwar Linernotes von Rossi, die im Einzelfall wenig aufschlussreich sind, doch eine Diskografie und solide Angaben zum Wann & Wo der einzelnen Stücke sucht man vergebens.