1977 gegründet, waren die SKULLS unter den ersten Bands der boomenden L.A.-Punkszene, doch wo heute jede Teeniecombo nach ein paar Monaten das erste Album aufnimmt, war die Szene damals zu sehr mit Drogen und dem alltäglichen Chaos beschäftigt als dass sie sich um Musik als "Karriere" gekümmert hätte.
So kam es, dass die SKULLS um ihren Frontmann Billy "Bones" Preston seinerzeit nie eine Platte einspielten, und erst letztes Jahr erschien auf Dr. Strange das Debüt, wobei auch nur Preston von der damaligen Besetzung noch dabei ist.
"The Golden Age Of Piracy" ist nun das zweite Album der "neuen" SKULLS, und Boy, auch hier lassen sie reihenweise jüngere Bands, die sich ebenfalls darin versuchen, California-Punkrock mit 77-UK-Punk zu verbinden, hinter sich.
Und auch die US BOMBS könnten sich hieran mal ein Beispiel nehmen, dann würden sie vielleicht auf der nächsten Platte nicht wieder wie ein Aufguss ihrer selbst wirken. Hymnischer, kickender Punkrock mit herrlichen Chören und dem kernigen Gesang Billy Bones', eine dieser Platten, die spontan begeistern, aus dem Bauch heraus, ganz unkompliziert und direkt.
Und wer die Band auf ihrer ersten Europatour im Herbst verpasst hat, der hat was verpasst und sollte zumindest das Interview hier im Heft lesen. (37:17) (8)
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