Dass ACOUSTIC LADYLAND auf ihrem dritten Album "Skinny Grin" die Musik nicht neu erfinden, scheint jedem klar zu sein. Allerdings schaffen es die Londoner, allen nur denkbaren Musikstilen einen dicken Jazzmantel umzulegen.
Dabei schneidern Tom Herbert am Bass, Seb Rochford am Schlagzeug und Tom Cawley am Keyboard aus Metal, Punk, Blues und Rock ein virtuoses Experimental-Gewand und versteppen es partiell mit dicken Pop-Nähten.
Pete Wareham, seines Zeichens Saxophonist und roter Faden, schafft es famos eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen, die einen fesselt und schwer an die Italiener ZU erinnern lässt. Die Songs "Paris", "Cuts and lies", dargeboten von Alice Grant (FULBORN TEVERSHAM), sowie der Scott Walker-Mix "Salt water" sind ganz großes Tennis und haben schon fast Hit-Charakter.
Nicht umsonst erhielt die Combo im letzten Jahr den BBC Jazz Award! Eine unglaubliche Diversität, fein arrangiert und produziert von Robert Harder und Paul Epworth, der ebenfalls bei THE FUTUREHEADS, BLOC PARTY und MAXIMO PARK seine Finger mit im Spiel hatte.
Eine CD, die ihres Gleichen sucht. (46:55) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Jenny Kracht