Oh, die hatte ich ja völlig aus den Augen verloren! Mit „Beyond The Grave“ (2006), „Psycho Radio“ (2008) und „Dance Of The Dead“ (2011) hatte die Band um Sänger Daniel deLeon drei wirklich herausragende Alben auf dem deutschen Fiendforce-Label (RIP) veröffentlicht, die es locker mit TIGER ARMY aufnehmen konnten und wie diese eine enorm reizvolle Mischung aus Psychobilly und MISFITS-Verehrung boten. Mit „Skeletons“ meldet sich die Band aus Hollywood nun zurück und begeistert auf ganzer Linie. Die elf Songs wirken wie aus einem Guss, Daniel ist der gewohnt entspannte Gothbilly-Crooner mit sehr markanter Stimme, und musikalisch wird mit Upright-Bass und viel Hall auf der Gitarre und Gesang die nötige „spooky“ Atmosphäre erzeugt, ohne dass das je kitschig oder fake-dramatisch wirken würde. Begleitet wird deLeon von Gitarrist Matti Jade, Bassist Michael Maniacal und Drummer Ben 9000, als Gäste dabei sind Gary Myrick, NEKROMANTIX-Drummer Rene Delamuerte und Dusty Grave von BAT! respektive STELLAR CORPSES. Klasse Songwrting, gute Produktion, tolle Musiker – ein Album wie aus einem Guss, das mir auch beim dritten Durchhören am Stück noch gefällt und mich an die Goth-Phase von THE DAMNED Mitte der Achtziger erinnert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Joachim Hiller