SIX REASONS TO KILL

Architects Of Perfection

Es ist jetzt etwa zweieinhalb Jahre her, als die Koblenzer mit „Another Horizon“ ein beeindruckendes Stück Modern Death Metal veröffentlichten, welches auch heute noch immer wieder den Weg in meine heimische Anlage findet.

Maßgeblichen Anteil daran hatte neben den fulminanten Riffs und Melodien vor allem die Stimme von Shouter Thorsten Polomski, der sein Gebrülle immer wieder mit überaus ansprechenden cleanen Passagen auflockerte.

Inzwischen hat Thorsten die Band aus beruflichen Gründen leider verlassen, so dass Ersatz her musste. Den hat man nun in Lars Tekolf gefunden, und mit ihm zusammen „Architects Of Perfection“ aufgenommen.

Der macht seinen Job zwar ganz passabel, doch leider haben sich die Koblenzer mit der Wahl des Frontmanns auch ein Stück weit in Richtung Belanglosigkeit bewegt, denn mit dem permanenten Gegrowle und Gebrülle unterscheidet man sich kaum noch von den unzähligen „pig-squeelenden“ Deathcorebands, zu denen sich die Capoeira-Fraktion auf Konzerten so gerne austobt.

Daran ändern auch die größtenteils durchaus spannenden Riffs und Arrangements, sowie die Zusammenarbeit mit BLACKMAILS-Kurt Ebelhäuser im Song „My poison“ nichts. Schade, denn der einst eingeschlagene Weg schien mehr der Richtige, heute jedoch reicht es gerade so für den Durchschnitt.