SILVERSTEIN

A Shipwreck In The Sand

Es ist die eine Sache, der Karriere durch ein neues Konzept einen neuen Kick zu geben. Die andere ist es, wenn die Songs, die für dieses Konzept geschrieben werden, zu den besten gehören, die man selbst je geschrieben hat.

SILVERSTEIN sind nach ihrem eher enttäuschenden - weil im Ganzen gesehen eher mauen - „Arrivals & Departures" so stark wie nie. Die fünf, die zu den Pionieren der damals aufkeimenden Emo/Screamo-Welle gehörten, haben schon viele verdammt gute Songs geschrieben, aber die ersten vier Songs auf dem Konzeptalbum „A Shipwreck In The Sand" sind schlicht der Hammer! 14 Songs, unterteilt in die vier Kapitel einer Geschichte, und jeder Einzelne zündet spätestens beim zweiten Hören.

Außerdem haben sie sich für dieses Album prominente Hilfe ins Studio geholt: unter anderem Liam von CANCER BATS und den ehemaligen COMEBACK KID-Sänger Scott. Beide sind an den vielleicht catchiesten Songs („Vices" und „Born dead") beteiligt und ergänzen Sänger Shane perfekt.

Ach ja, so ganz nebenbei hagelt es viel Kritik an dem Sozialsystem Nordamerikas und der Verantwortungslosigkeit, mit der die Mächtigen unsere Welt zu Grunde richten. Wer hätte das von SILVERSTEIN gedacht.

Für mich das beste Album des Frühjahrs.