Cliff Burton war bis zu seinem Unfalltod 1986 Bassist bei METALLICA, und wegen seines Bassspiels und seiner Persönlichkeit ist er in der Metal-Gemeinde auch heute noch beliebt, wurde beinahe zur Kultfigur erhoben, zumindest aber wird er als Ausnahmeerscheinung geachtet.
Die Liverpooler SSS haben dem Mann nicht nur eine 7" gewidmet, auf ihrem Debütalbum (das in kleiner D.I.Y.-Auflage bereits kürzlich via Dead And Gone Records erschien) gibt es mit dem knapp siebenminütigem "Black night, white light" eine wunderbar umgesetzte Hommage, die einige von Burton geprägte METALLICA-Klassiker liebevoll zitiert.
Sicherlich der Höhepunkt dieser Platte, die aber auch insgesamt mit absolut großartigem Thrash Metal überzeugen kann. Wobei SSS sich ähnlich wie ihre Labelkollegen MUNICIPAL WASTE auch gerne an der Schnittmenge aus Thrash Metal und Hardcore bedienen, die einst durch den Begriff Crossover definiert wurde.
Faszinierend dabei ist, wie sie es schaffen, einen zwanzig Jahre alten Musikstil so erfrischend und ohne peinliche "Früher war alles besser"-Attitüde in die Jetztzeit zu holen. Natürlich sind die offensichtlichen Vorbilder hier ständig präsent, ein bloßes Kopieren, wie es damals zig Bands aus der dritten Reihe praktizierten, haben sie aber nicht nötig.
Das hier könnte das neue Original werden. (9)
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