Album Nr. 2 der "Dream Pop"-Formation aus Athens, Georgia. Schon das Debüt "Fire On The Bright Sky" begeisterte mit seiner enormen Dynamik, dem gekonnten Spiel mit lauten und leisen Tönen, wo aus leisen, einlullenden Tönen plötzlich ein massives Schlagzeuggrollen erwächst und wie eine Riesenwelle über dem Zuhörer zusammenschlägt.
"Shining Violence" ist Noiserock in Slow-Motion, ergänzt um LoFi-Americana, Alt. Country, Psychedelic und Shoegazing, und wer denkt, dass ginge nicht zusammen, hat diese wunderbar laut-leisen, zerbrechlich-brachialen Steelguitar-Songs noch nicht gehört.
Lily Wolfe, die zusammen mit Gitarrist Parker Noon einst Namensgeber des LOW LOWS-Vorgängers PARKER AND LILY war, taucht hier übrigens auch wieder auf und spielte Orgel, Rhodes-Piano und Vibraphone.
Hätte man das Debüt noch für einen einmaligen Glücksgriff halten können, beweisen die LOW LOWS mit "Shining Violence", dass sie gekommen sind, um in deinen Gehörgängen zu bleiben, dass sie ihre düsteren Balladen noch dramatischer in Szene gesetzt haben und damit jedem Fan von THE JESUS & MARY CHAIN und ELEVENTH DREAM DAY ans Herz gelegt seien.
Musik wie ein klarer Sternenhimmel in einer wundervollen, warmen Sommernacht. (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Joachim Hiller