Ein gutes Jahr nach seinem Solodebüt „Majestic“ legt der sympathische Zeki nach. „Shiner“ erscheint ergo als der Nachfolger, es klingt aber in Hülle und Kern anders. Gefühlvoller, atmosphärisch tiefer, nachdenklicher, zurückgenommener.
Der Opener „Everything collapsing“ pendelt noch unentschlossen zwischen beiden Stilen, wenngleich das flotte Stück einen gut ins Album reinzieht. Und doch fühlen sich die elf neuen Songs einfach anders an.
Die Magie, das Zwingende, die unprätentiöse Direktheit des Vorgängers entfaltet sich nur selten. Bis auf zwei großartige Ausnahmen („Out in the wild“ und „I am nothing“), lassen die Stücke den Zauber, den Zekis einnehmende Stimme und die vielschichtige Instrumentierung ansonsten entfalten, leider missen.
Schade. „Shiner“ ist mir etwas zu zart und introvertiert geraten. C’mon Zeki, mehr Biss und Kante!
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