SECOND LAYER

World Of Rubber

Gitarrist und Sänger Adrian Borland hatte mit THE SOUND, die aus der Asche der britischen Proto-Punk-Band THE OUTSIDERS entstanden, eine der profiliertesten Post-Punk-Bands der frühen Achtziger Jahre gegründet, die leider, speziell wenn man sich ihre ersten beiden Alben „Jeopardy“ (1980) und „From The Lions Mouth“ (1981) in Erinnerung ruft, im Schatten von JOY DIVISION standen.

Weniger bekannt ist das Nebenprojekt SECOND LAYER, das Adrian Borland mit seinem THE SOUND-Bandkollegen Graham Bailey für eine kurze Zeit ins Leben gerufen hatte. Das einzige Album „World Of Rubber“ erschien 1981 auf Cherry Red und klingt deutlich elektronischer ausgerichtet als THE SOUND.

Es vereint stellenweise stilistische Elemente von CABARET VOLTAIRE, SUICIDE oder CLOCK DVA und „Germany“ klingt fast wie WARSAW. Die Perlentaucher von Dark Entries haben diesen Schatz gehoben und eine auf einem Doppelalbum nachgezeichnete Werkschau sämtlicher Songs von SECOND LAYER veröffentlicht.

Wer auf dunklen und elektrifizierenden Post-Punk der frühen Achtziger Jahre abonniert ist, ist hier gut aufgehoben.