Bei 11TH DREAM DAY habe ich die innovativen Einflüsse von TORTOISE noch einigermaßen tolerieren können, aber inzwischen gehen mir John McEntires musikalische Gleichschaltungsversuche doch etwas auf die Nerven.
Besonders weil sich die letzte THE SEA & CAKE The Biz" sehr angenehm von sonstigen sogenannten Postrock-Bestrebungen (von Rock fehlt auf The Fawn" jegliche Spur) abhob. Grundsätzlich gefällt The Fawn" zwar trotzdem noch sehr gut, aber wäre da nicht Archer Prewitts gepresster Gesang hätte man es mit ähnlich fließenden, um elektronische Sounds ergänzte Strukturen wie bei TORTOISE zu tun.
In diesem Fall plätschert mir das Ganze auch etwas zu gefällig und höhepunktlos dahin. Ich weiß nicht ob McEntire der Muzak-König von Chicago werden will, aber wenn er so wie bei THE SEA & CAKE weitermacht, ist er auf dem besten Weg dorthin.
Trotzdem noch eine brauchbare Platte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #22 I 1996 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Bernd Fischer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Julia Brummert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #27 II 1997 und Thomas Kerpen