BLACK MOON CIRCLE haben jegliches Gefühl für Raum und Zeit verloren. Für vier Songs nehmen sich die drei Norweger knapp vierzig Minuten Zeit. Vier schier endlos lange Space-Jams, die sich in psychedelischen Sounds und schweren Riffs verlieren.
Gitarre und Bass gibt es nur bei exzessivem Gebrauch von Effekten, dazu analoge Synthesizer. Als ob im Proberaum Nebelmaschinen und Lavalampen außer Kontrolle geraten wären. Aufgenommen live an einem Tag, ergänzt nur durch ein paar Gesangsspuren.
Da war nicht mal genug Zeit, um im Garten ein Erdloch zu rauchen. Spektakulär auch das Artwork: Das Motiv ist zusammengefügt aus 100 quadratischen Leinwänden im Format eines Albumcovers. Für die auf 100 Stück limitierte Vinyl-Auflage werden diese Elemente einzeln vergeben.
Für BLACK MOON CIRCLE braucht man ein bisschen Zeit und Geduld. Ist also nichts für Formatradio-Hörer, die nur mal eben drei Minuten Zeit für einen Song haben und dann zum nächsten Meeting müssen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #168 Juni/Juli 2023 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Wolfram Hanke