Der Plan der Köln-Mühlheimer Rockerlegende BIONIC ELBOWS ist zu 50 Prozent aufgegangen: Eine beschissene Doitschpank-Band mit einem noch beschissenerem Namen zu machen. Nach einem Live-Tape und dem selbstgerösteten "Affenmann"-Demo, das sich unter der Ladentheke mehrere Million Mal verkauft haben soll, liegt nun also der erste Full-Length Wahnsinn zum Veriss bereit.
Und obwohl Plattenverreißen eine meiner wenigen Stärken ist, fällt mir hier verdammt noch mal kein Manko auf: Diese Platte gehört in den Himmel gelobt! Ein Geniestreich jagt den nächsten.
Kein einziger schwacher Song weit und breit. Anspieltip: Lied 1 bis 14. Klar erinnert der respektlos schiefe Gesang und auch der Humor schwer an Claus KNOCHENFABRIK, und der ist bekanntlich unantastbar.
Aber wer sich diese verrückte Kacke aus dem Ärmel geschüttelt hat, braucht sich wirklich nicht zu verstecken. Man munkelt, dass das Grillenwesen, Oile Lachpansen (übrigens ein kleines kiffendes Männlein, das hyperaktiv das D.I.Y.-Ding pusht, unter anderem verantwortlich für Katze Platten), Kiba Kalkei, der Gilb und das Phantom auch live einiges hermachen sollen.
Noch ein Tipp, bevor ich die Tastatur vollejakuliere: Geh zum Plattenhändler deines Vertrauens, leg fünf Oiro auf die Theke und finde deinen Weg ins Doitschpunk-Nirvana. Jetzt! (45:52) (10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Mario Turiaux