SCROTEM

Scrot Em All

Kein Bange: Die wirren Töne zu Beginn dieser Platte sind nur eine fiese falsche Fährte, die SCROTEM wohl auslegen, um die Spannung zu steigern. Danach erkennt man ziemlich schnell: Hier geht es nicht grauslig, sondern amtlich im Sinne von gut zur Sache.

SCROTEM spielen harten Rock der Neunziger-Crossover-Art mit Punk-Versatzstücken, der politisch deutlich („Lay your bombs down“, „Don’t repeat history“) und ausgesprochen druckvoll daherkommt.

Hier und da geht es vielleicht noch ein wenig unausgegoren zu – man höre sich nur das ein wenig windschiefe Einstiegsriff von „Enemy“ an. Aber: Guido Donot ist auf der Platte nicht umsonst als Gast vertreten, schließlich weiß man bei ihm, er ist geschmackssicher.