SCRAPER

Misery

Nach dem selbstbetitelten Album von 2013 auf Cut-Rate Records hat sich nun Slovenly für den Nachfolger „Misery“ ins Spiel gebracht – und der ist ein ganz schön massives Stück schlecht gelaunter Punkrock.

Vom ersten Eindruck her ziemlich simpel und ramonesk, erweisen sich SCRAPER beim genaueren Hinhören aber bei den elf Songs als ziemlich unter die Haut gehende Misantrophen. Ihr musikalisches Auftreten ist latent so breitschultrig wie das der COSMIC PSYCHOS, ein bulldozerhaftes, bass- und drumlastiges „Fuck off!“ an alle und jeden, simpel und melodiös zugleich.

Aber auch die PAGANS höre ich raus, und, aber das ist nur mein interner Vermerk, die famosen Briten BOMB FACTORY. Aus San Francisco kommt die Combo, die mit so sympathischen Songtiteln aufwartet wie „Rats in the house“, „Misery“, „Rodent“, „Panic“, „Trash can“ oder „Nine minutes in hell“.

Jeder Schlagzeugbeat ist hier ein Faustschlag in die Magengrube, der Gesang wütend-enttäuschtes Genöle, Aggression wird gerade noch unter Kontrolle gehalten. Ja verdammt, genau so geht Punk!